Letzte Aktualisierung: 10.04.21
In der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein gibt es zurzeit nur zwei Carsharing-Anbieter, die ihren Service den Kunden zur Verfügung stellen.
Hierbei handelt es sich um die Anbieter StattAuto und Flinkster.
Flinkster in Kiel
Die Anwesenheit von Flinkster, dem Carsharing-Service der Deutschen Bahn ist nicht weiter verwunderlich – schließlich hat Kiel einen großen Hauptbahnhof. Hier befindet sich übrigens auch die „große“ Station von Flinkster.
Daneben gibt es noch zwei kleinere Stationen:
- Feldstrasse 219-234
- Rostocker Strasse 12
StattAuto in Kiel
Neben Flinkster hat sich in Kiel noch ein regionaler Carsharing-Anbieter etabliert. StattAuto ist in Schleswig-Holstein ziemlich aktiv und in jedem Fall eine ernstzunehmende Konkurrenz für Flinkster, den Service der Deutschen Bahn AG.
Gegenwärtig ist StattAuto mit 25 Stationen im Kieler Stadtgebiet vertreten und bietet zusätzlich noch den Free-Float-Service CAR.LOS an. Zudem kann man den StattAuto-Service auch in Lübeck und Preetz nutzen.
Eine stets aktuelle Liste der Stationen in Kiel finden Sie auf der Webseite des Anbieters.
Insgesamt stehen circa 100 Fahrzeuge in verschiedenen Größen zur Verfügung. Gut die Hälfte der Autos befindet sich in der Region Kiel, wobei das Angebot hier stetig erweitert wird.
In Kiel zählen die Stationen am Hauptbahnhof, in der Wik und in der Legienstraße zu den bekannten Adressen.
Besonders bemerkenswert ist, dass man mit den StattAuto-Fahrzeugen in der Kieler Innenstadt kostenfrei parken kann. Das wird durch die sogenannte „Kostenfrei-Parken“-Plakette ermöglicht.
Wer ein Jahresabonnement für die Stadtbusse der KVG hat, genießt den Vorteil günstigerer Bedingungen als CarSharing-Kunde bei StattAuto. So ist die Aufnahmegebühr halbiert und die Fahrtkosten sind bis zu 30 Prozent niedriger, wie man kürzlich auf der Webseite der KVG bekannt gab.
Mehr Informationen zu StattAuto.
CAR.LOS in Kiel
StattAuto bietet noch einen weiteren Service an, der nach dem Free-Float-Prinzip arbeitet: CAR.LOS. Bisher gibt es 12 VW Ups, die problemlos via App geöffnet werden können. Die Abrechnung ist verständlich und es gibt einen Tageshöchstsatz. Nach Beendigung der Fahrt kann das Auto einfach im Kerngebiet (siehe Karte) abgestellt werden.
Das ist besonders für die spontane Nutzung viel bequemer, als die Suche nach einem Abstellort bei den anderen Angeboten.
Lohnt sich Carsharing in Kiel?
Carsharing-Anbieter haben Kiel noch nicht in vollem Umfang für sich entdeckt. Hier besteht noch viel Potenzial – immerhin wohnen fast 250000 Menschen in der Landeshauptstadt. Die Kieler Carsharing-Nutzer*innen können indes nur neidisch nach Hamburg gucken, wo es wesentlich mehr Carsharing-Dienste gibt.
Lesen Sie weiter: Carsharing in Hamburg.
Mit dem regionalen Anbieter StattAuto hat sich jedoch eine Alternative zu dem relativ starren Konzept von Flinkster etablieren können. Die Anzahl der Stationen und Fahrzeuge wächst kontinuierlich. Es bleibt abzuwarten, ob und wann auch größere Carsharing-Dienste wie ShareNow den Weg nach Kiel finden werden.